Tafelladen Lauda-Königshofen

Foto: Bei der Übergabe des Spendenschecks der Bürgerstiftung an den Tafelladen (von links): Mitvorstand Christian-Andreas Strube und Vorsitzender Gerhard Glöckner, Maria Fleckenstein (Mitglied im Tafelleitungsteam und im Vorstand des Tafel-Fördervereins) sowie Vereinsschatzmeister Helmut Wenz.
Freude beim Tafelladen Lauda-Königshofen: Zuwendungen von Bürgerstiftung, Stadt sowie zweier Nachbarkommunen! Der Tafelladen in Lauda-Königshofen hat – wie die weiteren Tafeln im Main-Tauber-Kreis und darüber hinaus – in den vergangenen zwei Jahren besonders herausfordernde sowie angespannte Zeiten durchlebt.
Von Peter D. Wagner
Diesen Artikel als PDF herunterladen.
LAUDA-KÖNIGSHOFEN.
Mit Zuwendungen erhält der Tafelladen Lauda-Königshofen dringend benötigte Unterstützung seitens der örtlichen Bürgerstiftung, der Stadt sowie zweier Nachbarkommunen.
Erst die Coronakrise, jetzt der Krieg in der Ukraine – der Tafelladen in Lauda-Königshofen hat wie die weiteren Tafeln im Main-Tauber-Kreis und darüber hinaus in den vergangenen zwei Jahren besonders herausfordernde sowie angespannte Zeiten durchlebt. Insbesondere seit Ausbruch des Ukrainekriegs und der dadurch bedingten Anzahl an Flüchtlingen steigt derzeit die Zahl an Kunden zunehmend an. Hinzu kommen immer höhere Preise zum Beispiel für Energie und Waren. Zum anderen sind manche Grundnahrungsmittel rar, so dass das Angebot sinkt.
Aus diesen Gründen ist der Tafelladen des Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis dringend auf Geld- und Sachspenden oder sonstige Unterstützung angewiesen. Auch deshalb leisten die Stadt-Lauda-Königshofen sowie die beiden Nachbarstädte Boxberg und Grünsfeld ab jetzt jährliche Zuwendungen von insgesamt 4.000 Euro an den Lauda-Königshöfer Tafelladen.
Ein entsprechendes Votum für die Stadt Lauda-Königshofen hatte der Verwaltungs- und Finanzausschuss noch vor dem Ukrainekrieg und der damit ausgelösten Flüchtlingswelle bereits im vergangenen November einstimmig beschlossen. Damit folgten das kommunale Gremium und Bürgermeister Dr. Lukas Braun einem Schreiben des Diakonischen Werks im Main-Tauber-Kreis, das den Tafelladen in der Josef-Schmitt-Straße in Lauda betreibt. Darin bat Diakonie-Geschäftsführer Wolfgang Pempe.um entsprechende Unterstützung. Nach Gesprächen mit den Nachbarstädten Boxberg und Bürgermeisterin Heidrun Beck sowie Grünsfeld und Bürgermeister Joachim Markert stockten die beiden Kommunen den Gesamtbeitrag auf 4.000 Euro auf, zumal sich die Situation der Tafel aufgrund der Folgen des Ukrainekrieg wesentlich verschärft habe und sehr angespannt sei.
Aus selbigen Gründen hat sich die Bürgerstiftung Lauda-Königshofen der Zuwendungsinitiative angeschlossen und stellt dem Förderverein der örtlichen Tafel eine Spende in Höhe von 1.000 Euro zur Verfügung. „Es ist uns ein Anliegen, den Tafelladen in dieser schwierigen und anspruchsvollen Zeit zu unterstützen“, betonte Gerhard Glöckner, Vorsitzender der Bürgerstiftung Lauda-Königshofen, bei der Übergabe eines symbolischen Spendenschecks im Beisein von Mitvorstand Christian-Andreas Strube, Maria Fleckenstein, Mitglied des Tafelleitungsteams und des Fördervereinsvorstands, sowie Vereinsschatzmeister Helmut Wenz.
„Wir wollen diese Einrichtung unbedingt stärken, denn der Tafelladen und sein Team sowie der Tafel-Förderverein ermöglichen, dass auch sozial schwache Menschen in Würde mit freundlichem Kundenservice einkaufen können. Zudem verringert die Tafel die Vergeudung von noch genießbaren Lebensmitteln“, bekräftigte Braun.
„Das Tafelteam leistet eine hervorragende Arbeit. Mit unseren Beiträgen möchten wir auch die Wertschätzung den zahlreichen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern für ihre Arbeit zeigen“, hoben der Bürgermeister sowie Gerhard Glöckner und Christian-Andreas Strube hervor.
„Die Bürgerstiftung möchte den Lauda-Königshofener Tafelladen ebenfalls nachhaltig unterstützen“, kündigte Gerhard Glöckner an. Wer dieses Anliegen fördern möchte, kann unter dem Stichwort „Flüchtlingshilfe Ukraine“ eine Geldspende überweisen. „Spenden kommen zu einhundert Prozent den hilfsbedürftigen Menschen zu Gute, als ohne Verwaltungsgebühren oder ähnlichen Abzügen, zumal die Akteure der Bürgerstiftung ebenso ehrenamtlich arbeiten wie die des Tafelladens“, verdeutlichte der Vorsitzende.
Ebenso erbeten werden Sachspenden in Form von gut erhaltener Frühlings- und Sommerkleidung für Kinder oder Erwachsene (vor allem Frauen), Hygieneartikel (zum Beispiel Zahnpasta, Heftpflaster Windeln) Grundnahrungsmittel sowie Kinderspielwaren.
Geflohene aus der Ukraine benötigen für Einkäufe in der Tafel momentan keinen Berechtigungsschein, sondern lediglich die Vorlage eines Passes.
Geldspenden sind auf das Konto der Bürgerstiftung Lauda-Königshofen, IBAN: DE29 6735 2565 0002 2168 02, BIC: SOLADES1TBB (Sparkasse Tauberfranken) oder IBAN: DE86 6739 0000 0020 9727 18, BIC: GENODE61WTH (Volksbank Main Tauber eG) unter dem Stichwort „Flüchtlingshilfe Ukraine“ möglich.
Sachspenden können beim Tafelladen Lauda-Königshofen (Josef-Schmitt-Straße 42a) am Montag von 9 bis 12 Uhr oder am Mittwoch von 12 bis 14 Uhr abgegeben werden. Zu diesen Zeiten ist das Team für Nachfragen auch telefonisch (09343 / 600 658) erreichbar.
Foto:
Der Vorsitzende der Bürgerstiftung Lauda-Königshofen, Gerhard Glöckner (2. von rechts) übergab im Beisein des Mitvorstandes Christian-Andreas Strube (2. von links) sowie Bürgermeister und Stiftungsratsmitglied Dr. Lukas Braun (Mitte) symbolische Schecks an Vertreter der diesjährigen Zuwendungsempfänger, deren Projekte aus generierten Spenden gefördert werden.
Foto und Text: Peter D. Wagner. Vielen Dank für Deine Unterstützung, Peter!